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  • AutorenbildThomas Eschment

HENRY FORD LÜGT

Aktualisiert: 3. Mai 2018

Wie oft hast du dir schon die Frage gestellt, ob sich deine Werbeausgaben lohnen?

Hier kommt die Antwort!


„50 % meiner Werbekosten sind rausgeschmissenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.“ Henry Ford soll das so oder so ähnlich gesagt haben. Der gute Mann hat sicherlich einiges richtig gemacht in seinem Leben. Wenn er dieses Gefühl aber hatte, dann war seine Werbung nicht sonderlich gut organisiert.

So, wie es noch heute in vielen Unternehmen der Fall ist. Irgend jemand (vorzugsweise die Sekretärin oder der Praktikant) soll etwas für die Zeitung machen. Oder den längst überfälligen Blog schreiben, noch kurz was auf Facebook posten („egal, was“), den Messestand mit Plastikblumen oder Stoffservietten aufhübschen, Texte für den neuen Prospekt machen… die Liste der handgestrickten „Mach-mal-eben-Werbung“ ist unendlich. 

Lange Rede, kurzer Sinn: Wer Werbung gering schätzt, darf sich über schlechte Ergebnisse nicht wundern.

Die gute Nachricht: Professionelle Werbung wirkt!

Warum? Weil wir Menschen sind!

Genauer gesagt ist unser Gedächtnisapparat geradezu prädestiniert dafür, auf die richtigen Signale so zu reagieren, wie das Signal das will.

Annahme Nr. 1

Wir Menschen sind hoffnungslos (HOFFNUNGSLOS!) informationsüberlastet und reizüberflutet. Noch nie prasselten so viele Eindrücke auf uns ein wie heute. Tendenz steigend.

Dieses Problem wird von unserem Gehirn elegant und effizient gelöst:

Abschaltmechanismen bewahren uns davor, verrückt zu werden.Wenn deine Botschaft davon erwischt wird, ist sie weg.

Annahme Nr. 2

Wir Menschen besitzen (im Gegensatz zu unserer nächsten Verwandtschaft, den Affen) ein Stirnhirn. An sich noch nichts besonderes. Bis man weiß, dass dort das Belohnungssystem verortet ist. Und das hat es in sich! Denn alles, wirklich alles, was wir tun, richtet sich an der einzigen Frage aus:

"Was habe ich davon?"

Die Neurowissenschaft nennt das „Eigennutzmotivation“ .

Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher sehen das so: Hab ich etwas von dem Angebot (oder der Botschaft) winkt das Belohnungssystem mit Dopamin. Das macht mich glücklich. Und davon will ich mehr.


Annahme Nr. 3

Meine Botschaft muss es in dieses Belohnungssystem schaffen. Dazu gibt es drei grundsätzliche Voraussetzungen.

Erstens:  Sage klar und deutlich, worum es geht! Unser Gehirn ist nämlich faul und möchte nicht jedesmal überlegen, was jetzt wozu gehört.

Zweitens: Wir Menschen kommunizieren über FÜNF Sinne.

Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten.










28 % 43 % 59 %


Wenn wir 1 Sinn ansprechen, liegt die Aufmerksamkeitsquote bei 28 %.

Setzen wir 2 bis 3 Sinne ein, klettert sie auf 43 %,

Und wenn wir alle 5 Sinne ansprechen, steigt sie auf 59 %!

Je mehr du also davon einsetzt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass deine Botschaft erkannt, akzeptiert und im Langzeitgedächtnis abgelegt wird.  Und nur was dort angelangt ist, kann im Bedarfsfall erinnert und in eine Kaufhandlung gewandelt werden.

Und schließlich drittens: Einmal ist keinmal!

Deshalb: wiederhole, wiederhole, wiederhole.

Annahme Nr. 4

Mehr Bauch oder mehr Fakten? Beides! Allerdings schön aufgeteilt in saubere Fakten, für alle 5 Sinne aufbereitet und deckungsgleich!


Fazit: Wenn deine Werbung nicht wirklich funktioniert, wird sie einfach nicht professionell gemacht. Hört sich arrogant an? Ist aber gar nicht so gemeint. Frag dich einfach, wohin du gehst, wenn dir etwas wirklich wichtig ist.

Zum Profi oder zu Mister „Mach-ich-schon“?

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